Wie heise.de und weitere Medien berichten, hat Google im Rahmen seiner weltweiten Kamerafahrten nicht nur WLAN-Scans durchgeführt. Dabei wurden — wie Google Manager Alan Eustace in einem Blog-Beitrag bestätigt — ebenfalls unverschlüsselte Emails und Passwörter aufgefangen und aufgezeichnet.
Wegen des WLAN-Scannings hat Google mittlerweile in mehreren Ländern juristische Probleme. So laufen z.B. in Deutschland, Frankreich, Spanien, Kanada, Südkorea und USA Ermittlungen gegen Google aufgrund von Verstößen gegen bestehende Datenschutzbestimmungen.
Die Emails und Passwörter seien wie die gesamten WLAN-Scans versehentlich erfolgt. Man wolle die Daten so schnell wie möglich löschen, könne dies aufgrund laufender Ermittlungen und Verfahren jedoch nicht sofort durchführen.
Hierzulande sind im Moment keine Kamerawagen von Google unterwegs. Wann es damit weitergeht, steht lt. Google zur Zeit noch nicht fest. Gegen die bisher für den Jahreswechsel geplante Veröffentlichung der 20 größten Städte Deutschlands in Street View haben ca. 244.000 Haushalte einen Vorabeinspruch eingelegt.
2 Responses
Es ist schon merkwürdig still geworden um Wikileaks und Julian Assange. Könnte natürlich auch sein, dass da im Hintergrund einge Deals abgelaufen sind. Bares, Straffreiheit bei der Vergewaltigungsgeschichte, einen gewissen Status, wie ihn nur Staaten verleihen können, wer weiss? Zumindest fällt auf, dass nach dem anfänglichen weltweiten Hype, der seinesgleichen suchte, inzwischen gegen Null tendiert. Grüße aus Berlin
Die Empörung um Google Street View war in Deutschland am größten. Datenschützer und Wichtigtuer waren empört. Und inzwischen? Kein Mensch regt sich auf, Street View wird von Vielen genutzt, auch auf vielen Webseiten. Und die, die ihr Haus unkenntlich machen ließen, haben sich eher lächerlich gemacht. Man könnte auch sagen, dass das erst die Neugier weckt.