Zum Inhalt springen

informationelle Selbstbestimmung

Knapp 244.000 Haus­hal­te legen Ein­spruch gegen Goog­le Street View ein

Das Ham­bur­ger Abend­blatt berich­tet am heu­ti­gen Tage mit der Schlag­zei­le “Drei Pro­zent der Haus­hal­te wider­spre­chen Inter­net-Rie­sen”. Nach­dem Goog­le bis­her jeg­li­che Anga­ben zur Anzahl der Ein­sprü­che im Vor­ab­wi­der­spruchs­ver­fah­ren geschwie­gen hat, wur­den nun Zah­len öffent­lich gemacht.

Mit den knapp 244.000 Ein­sprü­chen haben ca. 3% der Haus­hal­te in den betrof­fe­nen Städ­ten von Ihrem Wider­spruchs­recht noch vor Ver­öf­fent­li­chung Gebrauch gemacht. Es reicht dabei voll­kom­men aus, daß nur ein Mie­ter eines Wohn­hau­ses Wider­spruch ein­legt. Das betrof­fe­ne Gebäu­de wird in der Pan­ora­ma-Ansicht zukünf­tig unscharf /​ “ver­wa­schen” dar­ge­stellt. Rück­gän­gig läßt sich dies übri­gens nicht machen, da Goog­le nach eige­nen Anga­ben hier­für die Ori­gi­nal-Auf­nah­men verändert.

Damit liegt die Zahl der Wider­sprü­che deut­lich hin­ter den ursprüng­li­chen Annah­men. Eine Umfra­ge im Auf­trag der “Bild am Sonn­tag” hat­te Wider­spruchs­quo­te von ca. 52% ermittelt.

Die Frist für den Vor­ab­wi­der­spruch war ver­gan­ge­nen Frei­tag abge­lau­fen. Wei­te­re Ein­sprü­che sind jeder­zeit mög­lich, auch für Städ­te, die nicht bei der ers­ten Ver­öf­fent­li­chung mit dabei sein. Wer jedoch in den 20 betrof­fe­nen Städ­ten bis­her kei­nen Wider­spruch ein­ge­legt hat und dies jetzt nach­holt, wird sich damit abfin­den müs­sen, daß die Unkennt­lich­ma­chung erst nach der Ver­öf­fent­li­chung statt­fin­den wird.

07.12.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Nürn­berg , Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 07.12.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »07.12.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

10.11.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Nürn­berg , Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 10.11.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »10.11.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

12.10.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Nürn­berg , Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 12.10.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »12.10.2010 — Nürn­berg: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

ULD unter­sagt Daten­über­mitt­lung an Hausarztverband

Mit Ver­fü­gung vom 26.07.2010 unter­sagt das Unab­hän­gi­ge Lan­des­zen­trum für Daten­schutz Schles­wig-Hol­stein (ULD) dem Haus­ärz­te­ver­band Schles­wig-Hol­stein e. V. (HÄV SH) unter Andro­hung eines Zwangs­gel­des in Höhe von 30.000 Euro, gemäß dem zwi­schen der AOK Schles­wig-Hol­stein, dem HÄV SH und Dienst­leis­tern abge­schlos­se­nen Ver­trag von ein­ge­schrie­be­nen Haus­ärz­ten stam­men­de Pati­en­ten­da­ten wei­ter­zu­ge­ben oder die­se selbst zu nut­zen. Die sofor­ti­ge Voll­zie­hung die­ser Ver­fü­gung wur­de ange­ord­net. Der Haus­arzt­ver­trag zwi­schen AOK und HÄV SH war durch einen Schlich­ter­spruch zustan­de gekommen.

Nach Auf­fas­sung des ULD ver­fü­gen die Haus­ärz­te wegen des zwi­schen der AOK Schles­wig-Hol­stein, dem Haus­ärtzte­ver­band und Dienst­leis­tern abge­schlos­se­nen Ver­tra­ges über kei­ne aus­rei­chen­de Mög­lich­keit der Kon­trol­le über die Wei­ter­ga­be von Pati­en­ten­da­ten durch ihr Pra­xis­sys­tem. Damit feh­le es auch an den gesetz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen einer Auf­trags­da­ten­ver­ar­bei­tung. Die Ärz­te könn­ten die Kon­trol­le über ihre Pati­en­ten­da­ten als Auf­trag­ge­ber nicht mehr wahrnehmen.

In der Ver­fü­gung heisst es: “An dem Rah­men­ver­trag, der das Ver­hält­nis zwi­schen dem HÄV SH, Dienst­leis­tern und den ein­zel­nen Ärz­tin­nen und Ärz­ten fest­legt, sind Letz­te­re über­haupt nicht betei­ligt. Dar­in wer­den die­se gezwun­gen, auf ihren Pra­xis­sys­te­men Soft­ware gemäß den Vor­ga­ben des Haus­ärz­te­ver­ban­des zu instal­lie­ren, womit das Auf­trags­ver­hält­nis gera­de­zu auf den Kopf gestellt wird. Ihnen wird sogar ver­trag­lich ver­bo­ten, Kennt­nis von wesent­li­chen Ele­men­ten der Soft­ware zu neh­men, so dass sie fak­tisch kei­ne voll­stän­di­ge Kon­trol­le mehr über die Daten auf ihrem Sys­tem hät­ten. Damit wür­den sie nicht nur ihre Daten­schutz­pflich­ten ver­let­zen, son­dern auch ihre ärzt­li­che Schwei­ge­pflicht. Ein Auf­trags­ver­hält­nis ist recht­lich zudem dadurch aus­ge­schlos­sen, dass der Haus­ärz­te­ver­band, der aus­schließ­lich im Inter­es­se und nach Wei­sung der ein­zel­nen Ärz­te die Daten ver­ar­bei­ten soll­te, ein eige­nes Inter­es­se an die­sen Daten hat.”

Aus­lö­ser die­ser Vor­ge­hens­wei­se des ULD ist die im Sep­tem­ber 2009 in Kraft getre­te­ne Novel­le des Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG), § 11 Auf­trags­da­ten­ver­ar­bei­tung. Die­se for­dert, dass der Auf­trag­ge­ber Herr über die Daten blei­ben muss. Der Auf­trag­neh­mer (das daten­ver­ar­bei­ten­de Unter­neh­men) darf ledig­lich aus­füh­ren­des und wei­sungs­ab­hän­gi­ges Organ sein.

Wäh­rend das ULD bemän­gelt, daß nicht früh­zei­tig auf ent­spre­chen­de Ein­wän­de sei­tens der Daten­schutz­be­hör­de ein­ge­gan­gen wur­de (11.02.2010 Stel­lung­nah­me des ULD zu “Haus­arzt­zen­trier­te Ver­sor­gung und Daten­schutz”), kri­ti­siert aerz​te​zei​tung​.de online“Frag­lich ist auch, war­um das ULD und ihr Chef Thi­lo Wei­chert sich gera­de jetzt mel­den. Schließ­lich gab es die Dis­kus­si­on um den Daten­schutz bei den HzV-Ver­trä­gen längst.” aerz​te​blatt​.de hofft der­weil auf eine bun­des­weit ein­heit­li­che Lösung.

Auch über Fach­krei­se hin­aus zieht das The­ma Krei­se. So berich­tet die Com­pu­ter-Fach­zeit­schrift c’t in Ihrem News­ti­cker über den Vorfall.

Aus recht­li­cher Sicht ist die Ent­schei­dung des ULG nach­voll­zieh­bar und ganz im Sin­ne des BDSG. Aus­nah­men für den medi­zi­ni­schen Bereich sind nicht vor­ge­se­hen. Ob dies jedoch in die­ser Form prak­ti­ka­bel ist, steht auf einem ande­ren Blatt. Blei­ben also nur zwei Mög­lich­kei­ten, wie auch “Das Daten­schutz-Blog” anführt. Ent­we­der stim­men Pati­en­ten in die­se Abrech­nungs­ver­fah­ren­wei­se zuvor wider­ruf­lich schrift­lich ein (wenig prak­ti­ka­bel, wenn es zu einem Wider­ruf kommt) oder der Gesetz­ge­ber macht sich an die Erar­bei­tung eines Pati­en­ten­da­ten­schutz­ge­set­zes und trägt der Pro­ble­ma­tik dar­in Rechnung.

Update vom 16.09.2010:

Die Fron­ten ver­här­ten sich. In einer aktu­el­len Pres­se­mit­tei­lung läßt das ULD verlautbaren:

“Das Vor­ge­hen der HÄVG zwingt nun das ULD dazu, ana­log zum AOK-Ver­trag hin­sicht­lich der HzV-Ver­trä­ge mit den ande­ren Kran­ken­kas­sen Anord­nun­gen vor­zu­be­rei­ten, um die unzu­läs­si­ge Abrech­nung über den HÄV SH und die HÄVG und die dazu vor­ge­se­he­ne Instal­la­ti­on der von den Ärz­ten nicht kon­trol­lier­ba­ren Soft­ware auf deren Rech­nern wirk­sam zu unter­bin­den. Dies ver­ur­sacht gro­ße Kos­ten und Arbeit für vie­le Juris­ten, ohne eine Klä­rung zu brin­gen. Die­se Klä­rung kann nur durch das der­zeit schon lau­fen­de Gerichts­ver­fah­ren her­bei­ge­führt wer­den. Das Vor­ge­hen der HÄVG zeugt von man­geln­dem Respekt vor dem ver­wal­tungs­ge­richt­li­chen Musterverfahren.”

Lesen Sie hier die kom­plet­te Pressemeldung.

Im Inter­net ist nichts “umsonst” — sei­en Sie umsich­tig bei der Preis­ga­be Ihrer per­sön­li­chen Daten

Die letz­ten Tage führ­te ich eini­ge, inhalt­lich sehr ähn­li­che Gesprä­che, sowohl im beruf­li­chen als auch im pri­va­ten Umfeld. Gemein­sam hat­ten die­se stets Aus­sa­gen wie die fol­gen­den zu Ange­bo­ten im Internet:

  • Die Anmel­dung zu die­sem Dienst kos­tet nichts (u.a. Face­book, Goog­le Ser­vices etc.)
  • Die Soft­ware konn­te ich kos­ten­los nach einer Regis­trie­rung herunterladen
  • Nach­dem ich eini­ge Zusatz­an­ga­ben gemacht habe, bekam ich noch ein paar extra Prämienpunkte

Allen dahin­ter ste­hen­den Ange­bo­ten ist eins gemein­sam. Mit den “kos­ten­lo­sen” Ange­bo­ten wer­den Nut­zer ange­lockt und ver­lei­tet, so vie­le per­sön­li­chen Daten wie mög­lich preis­zu­ge­ben. Mit ent­spre­chend geschick­ter Aus­ge­stal­tung der Ange­bo­te und all­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen sind die­se per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten für das hin­ter dem Ange­bot ste­hen­den Unter­neh­men bares Geld wert. Sei es für ziel­grup­pen­ge­rech­te Wer­bung anhand von Merk­ma­len wie Geschlecht, Alter, Hob­bies oder sogar für die Über­las­sung der Daten an Drit­te. Ein wei­tes Feld, die­se per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten — die oft­mals für klei­ne oder ver­al­te­te Gim­micks (z.B. alte Soft­ware­ver­sio­nen) preis­ge­ge­ben wur­den — zu Geld zu machen.

Mit dem Daten­schutz und den Daten­schutz­ge­set­zen ist es hier nicht getan. Jeder ist eigen­ver­ant­wort­lich auf­ge­for­dert, sich vor der Nut­zung sol­cher Diens­te und Ser­vices Gedan­ken zu machen, wel­che Infor­ma­tio­nen er von sich preis­zu­ge­ben bereit ist, um die ange­bo­te­ne Leis­tung zu erhal­ten. Es kann nichts scha­den, sich zuvor im Web über den jewei­li­gen Anbie­ter und sei­nen Umgang mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten zu infor­mie­ren — die Web­fo­ren sind voll mit Bei­trä­gen zu die­sen Themen.

Ein sehr plas­ti­scher und aus­führ­li­cher Bei­trag zu die­sem The­ma erschien bei der PC Welt online - hier gelan­gen Sie direkt zum Arti­kel “So plün­dern Unter­neh­men Ihre Privatspähre”.

Update 31.08.2010:

Lesens­wert zum The­ma und auch der aktu­el­len Dis­kus­si­on ist eben­falls der Bei­trag im Blog von Pascal90. Er schreibt unter ande­rem “Viel mehr müs­sen alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Deutsch­land ler­nen, wie man sei­ne Pri­vat­sphä­re schüt­zen kann […]”

Goog­le Street View — Som­mer­loch­fül­ler oder Datenschutzrisiko?

Goog­le Street View steht seit Wochen in der Kri­tik und im Kreuz­feu­er von Ver­brau­chern, Daten­schüt­zern und der Poli­tik. Heu­te warnt Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Tho­mas de Mai­ziè­re in den Stutt­gar­ter Nach­rich­ten vor über­eil­ten Reak­tio­nen: “Eine gesetz­li­che Rege­lung ist nicht unmög­lich, aber es wird kei­nen Schnell­schuss geben.” (sie­he c’t News­ti­cker).

Was erregt die Gemü­ter und spal­tet die Lager der­art? Goog­le star­tet im Herbst die­ses Jah­res sei­nen Dienst “Street View” in Deutsch­land. Die­ser Kar­ten­dienst soll zunächst für 20 gro­ße Städ­te ange­bo­ten wer­den (Ber­lin, Bonn, Bre­men, Bie­le­feld, Bochum, Dres­den, Dort­mund, Düs­sel­dorf, Duis­burg, Essen, Frank­furt am Main, Ham­burg, Han­no­ver, Köln, Leip­zig, Mün­chen, Mann­heim, Nürn­berg, Stutt­gart und Wup­per­tal). Seit 2008 kur­ven hier­für Kame­ra­fahr­zeu­ge durch Deutsch­land, Häu­ser und Plät­ze wer­den aus einer Kame­ra­hö­he von 2,50m auf­ge­nom­men. Die gesam­mel­ten Auf­nah­men sol­len den bereits eta­blier­ten Dienst Goog­le Maps sinn­voll ergän­zen und gan­ze Stra­ßen­zü­ge sicht­bar machen.

Daten­schüt­zer und zahl­rei­che Ein­woh­ner sehen dar­in einen Engriff in ihre Pri­vat­sphä­re. Es sei­en Rück­schlüs­se auf die per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se und Lebens­ge­wohn­hei­ten der Ein­woh­ner mög­lich. Kri­mi­nel­le wür­den beim Aus­spä­hen von Woh­nun­gen und geeig­ne­ten Ein­bruchs­ob­jek­ten aktiv unter­stützt. Auf­grund der Tech­nik bleibt es nicht aus, daß Per­so­nen erkenn­bar direkt mit abge­lich­tet und spä­ter im Inter­net abge­bil­det werden.

Zuviel, mei­nen zahl­rei­che Poli­ti­ker und Daten­schüt­zer nun uni­so­no. Beson­ne­ner geht der Bun­des­in­nen­mi­nis­ter an die Ange­le­gen­heit her­an. “Wir müs­sen sehr sorg­fäl­tig dar­auf ach­ten, wann Quan­ti­tät in Qua­li­tät umschlägt und aus etwas Nor­ma­lem, der Blick auf eine Häu­ser­fas­sa­de mit Klin­gel­schil­dern und Brief­käs­ten, ein welt­weit mög­li­cher Ein­griff in die  Per­sön­lich­keits­rech­te des Ein­zel­nen wer­den kann”, sag­te er gegen­über der Thü­rin­ger All­ge­mei­ne. Aus die­sem Grund begrüßt er die Wider­spruchs­mög­lich­keit, die Goog­le anbietet.

Die­se geht eini­gen Prot­ago­nis­ten jedoch nicht weit genug man­gels recht­li­cher Bin­dung sowie der knapp bemes­se­nen Frist für Ein­spruchs­mög­lich­kei­ten sei­tens Goog­le. Den­noch ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung, um der geschür­ten Auf­re­gung um das The­ma zu begeg­nen. Goog­le selbst hat ent­spre­chen­de Zusa­gen abgegeben.

Update 20.08.2010:

Goog­le hat die Wider­spruchs­frist von 4 Wochen auf 8 Wochen ver­län­gert und macht wei­te­re Zuge­ständ­nis­se gegen­über dem zustän­di­gen Ham­bu­g­er Daten­schutz­be­auf­trag­ten (golem​.de)

Update 24.08.2010:

Kuri­os: eine Grup­pe Pri­vat­per­so­nen kün­digt eine Kla­ge gegen Goog­le Street View an und läßt sich dafür mit Namens­nen­nung vor dem eige­nen Haus in der loka­len Pres­se ablich­ten. Lesen Sie den gan­zen Arti­kel im NDR extra‑3 Blog.

06.10.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Ber­lin , Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 06.10.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »06.10.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

01.09.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Ber­lin, Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 01.09.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »01.09.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

19.08.2010 — Ber­lin: Inter­ne Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Ber­lin, inter­ne Firmenschulung
  • 19.08.2010, 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Wei­ter­le­sen »19.08.2010 — Ber­lin: Inter­ne Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

Die mobile Version verlassen