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Kinder

Die DSGVO ver­bie­tet kei­ne Wunsch­zet­tel-Aktio­nen für Kin­der zu Weih­nach­ten — aus aktu­el­len Anlass

Kaum ist die Vor­weih­nachts­zeit auf Hoch­tou­ren star­ten erneut die Falsch­mel­dun­gen über die ach so böse Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO). Wie schon im ver­gan­ge­nen Jahr ist nach Mel­dung des einen oder ande­ren Medi­en­ver­tre­ters die DSGVO erneut dar­an schuld, dass trau­ri­ge Kin­der­au­gen auf den lee­ren Weih­nachts­wunsch­baum in der einen oder ande­ren Kom­mu­ne in Deutsch­land star­ren. Das dem nicht so ist, hat bereits im Novem­ber 2018 die Ver­tre­tung in Deutsch­land der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on in einer Klar­stel­lung ver­lau­ten lassen.

“Die Euro­päi­sche Daten­schutz­grund­ver­ord­nung ver­bie­tet in kei­ner Wei­se Wunsch­zet­tel-Aktio­nen zu Weih­nach­ten. Berich­te, die auf das Gegen­teil schlie­ßen las­sen, sind falsch. Um Geschen­ke an die Kin­der zu lie­fern, dür­fen die Kon­takt­da­ten der Fami­lie auf­ge­nom­men wer­den — vor­aus­ge­setzt, die Eltern stim­men zu. Das sind die Regeln, die schon seit 20 Jah­ren gel­ten. Die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung hat dar­an nichts geändert.”

Wie auch schon zu Zei­ten der DSGVO wird bei Min­der­jäh­ri­gen eine Ein­wil­li­gung der Eltern nach gel­ten­dem Recht benö­tigt. Dabei muss klar dar­über infor­miert wer­den, zu wel­chem Zweck die Daten erho­ben und ver­ar­bei­tet sowie an wen sie wei­ter­ge­ge­ben werden.

Zur Klar­stel­lung aus 11/​2018

www​.young​da​ta​.de kommt — Daten­schutz im Inter­net für Jugendliche

Der Lan­des­be­auf­trag­te für den Daten­schutz und die Infor­ma­ti­ons­frei­heit Rhein­land-Pfalz  (LfDI), Edgar Wag­ner, wird am 20. Novem­ber 2013 sei­ne neue Jugend-Home­page “www​.young​da​ta​.de” vor­stel­len. Es ist bun­des­weit die ers­te und bis­lang ein­zi­ge Daten­schutz-Home­page, die sich spe­zi­ell an Jugend­li­che richtet.

Face­book, Whats­App und Kon­so­len spie­len in der Lebens­wirk­lich­keit der jun­gen Onli­ner eine gro­ße Rol­le. Häu­fig wer­den die­se Ange­bo­te von Jugend­li­chen genutzt, ohne sich dabei über die anfal­len­den Daten und deren Ver­wen­dung Gedan­ken zu machen.

Die Sei­te “young​da​ta​.de” erklärt Jugend­li­chen, war­um Staat und Wirt­schaft ein Inter­es­se an per­sön­li­chen Daten haben, wie man sich schüt­zen kann und schüt­zen soll­te. Die Web­site ent­hält kon­kre­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zum Selbst­da­ten­schutz und bie­tet auch zahl­rei­ches Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al zur The­ma­tik “Daten­schutz im Zeit­al­ter des Web.2.0”.

Am 20. Novem­ber wird der LfDI die neue Web­site vor­stel­len, bevor sie dann offi­zi­ell frei­ge­schal­tet wird. Bei die­ser Gele­gen­heit wird der LfDI auch die bil­dungs­po­li­ti­schen Erfor­der­nis­se aus Sicht des Daten­schut­zes dar­stel­len. Die Ver­an­ke­rung des Daten­schut­zes als Teil der Medi­en­kom­pe­tenz in den Lehr­plä­nen und die Auf­klä­rungs­ar­beit im Rah­men sei­ner Schü­ler-Work­shops wer­den dabei eine wich­ti­ge Rol­le spielen.

Pres­se ist laut Mel­dung vom 30.10.2013 herz­lich ein­ge­la­den, am Mitt­woch, dem 20. Novem­ber 2013 um 10:00 Uhr in den Räum­lich­kei­ten des LfDI, Hin­te­re Blei­che 34, 55116 Mainz an der Vor­stel­lung der neu­en Jugend­home­page teilzunehmen.

Wei­te­re Informationen

  • Pres­se­mel­dung LfDI
  • Aktu­el­les Ange­bot für Schu­len und Jugend­li­che des LfDI
  • Initiat­ve “Daten­schutz geht zur Schu­le” des Berufs­ver­bands der Daten­schutz­be­auf­trag­ten Deutsch­lands (BvD) e.V

“Daten­schutz geht zur Schu­le” heu­te in Erlangen

Heu­te sind wir mit unse­rer Initia­ti­ve “Daten­schutz geht zur Schu­le” am Fri­de­ri­ca­num Gym­na­si­um in Erlangen.
Letz­tes Jahr durf­ten wir hier sehr neu­gie­ri­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 6. Klas­sen für das The­ma Inter­net und Sozia­le Netz­wer­ke begeis­tern und sensibilisieren.

Wird die­ses Jahr sicher wie­der eine tol­le Veranstaltung

Zur Web­sei­te der Initiative

“Daten­schutz geht zur Schu­le” in Lauf und Erlangen

Ken­nen Sie schon die Initia­ti­ve “Daten­schutz geht zur Schu­le” von unse­rem  Berufs­ver­band der Daten­schutz­be­auf­trag­ten Deutsch­lands (BvD) e.V.? Die­se wur­de 2011 mit dem Preis “Deutsch­land Land der Ideen — Aus­ge­wähl­ter Ort” ausgezeichnet.

Seit Anfang 2010 sind Dozen­tin­nen und Dozen­ten des BvD mit Unter­richts­kon­zep­ten für die Sekun­dar­stu­fen I und II bun­des­weit an Schu­len unter­wegs, um Schü­le­rin­nen und Schü­lern kla­re und ein­fa­che Ver­hal­tens­re­geln für den sen­si­blen Umgang mit ihren per­sön­li­chen Daten im Netz näher zu bringen.

a.s.k. Daten­schutz wird am 10.07.2013 in der Kuni­gun­den­schu­le in Lauf und am 19.07.2013 am Fri­de­ri­cia­num Gym­na­si­um in Erlan­gen mit meh­re­ren Schul­klas­sen das bri­san­te The­ma Sozia­le Netz­wer­ke — Chan­cen, Risi­ken und Gefah­ren beleuch­ten. In 90-minü­ti­gen Vor­trä­gen und Gesprä­chen, Dis­kus­sio­nen, kur­zen Film­se­quen­zen und  Erfah­rungs­aus­tau­schen ver­su­chen wir mit viel Pra­xis­nä­he und Erfah­rung im Dia­log mit den Kin­dern eini­ge „AHA-Effek­te“ zu erzielen.

Mit gleich­blei­bend hoher Qua­li­tät und Aktualität

Anhand der prak­ti­schen Erfah­run­gen, der Beur­tei­lun­gen und Hin­wei­se aus den bun­des­weit gehal­te­nen Vor­trä­gen, ent­wi­ckelt ein Team von Daten­schutz­be­auf­trag­ten unse­re Vor­trags­un­ter­la­gen bestän­dig wei­ter und stellt sicher, dass alle Dozen­tIn­nen mit den aktu­ells­ten Infor­ma­ti­on arbei­ten können.

Für Schul­klas­sen kostenfrei

Es ist uns ein Anlie­gen den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit den Medi­en die­ser Zeit kon­struk­tiv zu beglei­ten! Dem­entspre­chend inves­tie­ren unse­re Dozen­tin­nen und Dozen­ten kos­ten­frei ihre Zeit und kom­men ehren­amt­lich in Ihre Schulklassen.

Inter­es­se? Dann spre­chen Sie uns doch ein­fach an.

 

„Daten­schutz geht zur Schu­le“: Auf­bau von Daten­schutz-Kom­pe­tenz für Kin­der und Jugend­li­che (Update)

Die meis­ten Schü­ler und Jugend­li­che nut­zen das Inter­net. Der ers­te Gang zu Hau­se nach der Schu­le führt oft direkt zum PC. An vor­ders­ter Stel­len ste­hen sozia­le Netz­wer­ke wie Schü­ler VZ oder auch Face­book. Zahl­rei­che Chat-Pro­gram­me wie MSN und ICQ buh­len um die Gunst des Nach­wuch­ses für eine schnel­le und zeit­na­he Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­ein­an­der. Han­dy-Kame­ras lie­fern mas­sig Nach­schub an Bild­ma­te­ri­al von Mit­schü­lern und Freun­den, mit einem Klick sind die­se im Netz ver­öf­fent­licht. Web­cams sind von fast kei­nem Tee­nie-Com­pu­ter mehr weg­zu­den­ken. Freun­des­lis­ten wach­sen, es wird kom­mu­ni­ziert, was das Zeug hält. Doch sind sich die Betei­lig­ten über die mög­li­chen Kon­se­quen­zen ihres Han­delns bewusst?

Wer denkt schon dar­an, dass der zukünf­ti­ge Arbeits­ge­ber oder Anbie­ter einer Aus­bil­dungs­stel­le das Inter­net nutzt, um sich über sei­nen Bewer­ber zu infor­mie­ren? Wie wird er die Bil­der der letz­ten Zech­tour bewer­ten oder die Zuge­hö­rig­keit zur Grup­pe „Mon­tags mach ich am liebs­ten blau“? Das Inter­net ver­gisst nichts! Bil­der und coo­le Sprü­che sind noch über Jah­re im Inter­net ver­füg­bar, selbst wenn die­se gelöscht wur­den. Gegen loka­le Kopien ist erst recht kein Kraut gewachsen.

Doch es kann auch ander­wei­tig Unge­mach dro­hen. Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen durch den ille­ga­len Down­load von Lie­dern und Fil­men wer­den schnell teu­er. Belei­di­gun­gen, Beläs­ti­gun­gen oder Mob­bing unter dem Schutz einer nicht vor­han­de­nen Anony­mi­tät wer­den ver­folgt und geahn­det. Die Ver­ur­sa­cher meist über­rascht ob Ihrer „Ent­tar­nung“.

Früh­zei­ti­ge Sen­si­bi­li­sie­rung und der Auf­bau einer Daten­schutz-Kom­pe­tenz bei unse­rem Nach­wuchs sind not­wen­dig. Nur wer über sei­ne Rech­te und Schutz­mög­lich­kei­ten Bescheid weiß, ist in der Lage, sich und sei­ne per­sön­li­chen Daten aus­rei­chend zu schüt­zen, Miss­brauch vor­zu­beu­gen und selbst kei­ne Feh­ler zu machen.

Aus die­sem Grund ent­stand 2008 der Arbeits­kreis „Daten­schutz geht zur Schu­le“ des Berufs­ver­bands der Daten­schutz­be­auf­trag­ten (BvD) e.V.  (Ber­lin). Akti­ve Daten­schutz­be­auf­trag­te aus ganz Deutsch­land besu­chen ehren­amt­lich Schu­len und klä­ren auf. Ziel ist es, durch per­sön­li­che Ver­an­stal­tun­gen vor Ort, Schü­ler (und wenn gewünscht auch Leh­rer und Eltern) für die dro­hen­den Gefah­ren aus all­zu sorg­lo­sem Umgang mit dem rasant wach­sen­den Medi­um Inter­net zu sen­si­bi­li­sie­ren. Die Schu­lungs­ma­te­ria­len sind spe­zi­ell auf die unter­schied­li­chen Bedürf­nis­se und Anfor­de­run­gen der Alters­klas­sen in der Sekun­dar­stu­fe I und II angepasst.

In locke­rer Atmo­sphä­re in Ein­hei­ten von 90 Minu­ten wer­den kla­re und ein­fa­che Ver­hal­tens­wei­sen für den sen­si­blen Umgang mit den eige­nen per­sön­li­chen Daten, aber auch denen von Freun­den vor­ge­stellt. Anhand aktu­el­ler Bei­spie­le und auf­ge­lo­ckert durch teils wit­zi­ge, teils erns­te Video­se­quen­zen wer­den die Schü­ler zum Mit­ma­chen und Nach­den­ken ange­regt. The­men sind unter ande­rem: Sozia­le Netz­wer­ke, Chat­rooms, Web­fo­ren, Abzo­cke im Inter­net und Cyber-Mob­bing. Bis zu 60 Teil­neh­mer kön­nen gleich­zei­tig geschult und sen­si­bi­li­siert wer­den. Die Dozen­ten ste­hen selbst­ver­ständ­lich vor und nach der Ver­an­stal­tung für wei­te­re Fra­gen zur Verfügung.

„Daten­schutz geht zur Schu­le“ wur­de am 29.03.2011 mit dem Inno­va­ti­ons­preis „365 Orte im Land der Ideen“ der Initia­ti­ve „Deutsch­land – Land der Ideen“ aus­ge­zeich­net. „Die Initia­ti­ve ‚Daten­schutz geht zur Schu­le‘ ist ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel dafür, wie Kin­der spie­le­risch auf die Gefah­ren des Inter­nets vor­be­rei­tet wer­den kön­nen und gleich­zei­tig ler­nen, Inhal­te des World Wide Web kri­tisch zu hinterfragen.“

Alle Schu­len, die Inter­es­se an die­ser kos­ten­lo­sen Ver­an­stal­tung haben, kön­nen sich direkt mit dem BvD (www​.bvd​net​.de/​a​k​s​c​h​ule) in Ver­bin­dung set­zen. Aus­ge­such­te und spe­zi­ell geschul­te Daten­schutz­be­auf­trag­te wer­den in Abspra­che die Schu­lung vor Ort durch­füh­ren. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen Sie mich als einen der ehren­amt­li­chen Dozen­ten ger­ne bei Inter­es­se auch direkt ansprechen.

(Ori­gi­nal­ar­ti­kel vom 09.05.2011)

Update vom 27.06.2011:

ZEIT online berich­tet über den ehren­amt­li­chen Ein­satz des Vor­stands­vor­sit­zen­den des Berufs­ver­ban­des der Daten­schutz­be­auf­trag­ten Deutsch­lands (BvD) e.V. Frank Spa­e­ing im Rah­men des Arbeits­krei­ses “Daten­schutz geht zur Schule”.

Face­book Gesichts­er­ken­nung sorgt für Aufregung

Alle Mona­te wieder

Face­book ist inno­va­tiv und beweist dies in immer kür­ze­ren Abstän­den. Es liegt bedau­er­li­cher­wei­se in der Natur der Din­ge, das bei die­sem hohen “Inno­va­ti­ons­tem­po” der Daten­schutz mal (wie­der) auf der Stre­cke bleibt. Seit eini­gen Tagen ist die Face­book Gesichts­er­ken­nung nun auch außer­halb der USA aktiv. Was steckt dahinter?

Ey, ich kenn Dich

Ganz ein­fach. Fast jeder Nut­zer hat min­des­tens ein Foto von sich auf Face­book hoch­ge­la­den. Fügt jetzt ein ande­rer Nut­zer ein wei­te­res Foto per Upload hin­zu, auf dem man selbst zu erken­nen ist, dann schlägt die Face­book Gesichts­er­ken­nung vor, die dar­auf erkann­ten ande­ren Nut­zer nament­lich zu tag­gen — und unter­brei­tet mit recht guter Tref­fer­qua­li­tät auch gleich Namens­vor­schlä­ge. Mit jedem bestä­tig­ten Vor­schlag lernt die Face­book Gesichts­er­ken­nung hin­zu und trifft immer besser.

Und wo ist jetzt das Problem?

Müßig, erneut zu wie­der­ho­len, daß die­se Funk­ti­on bei jedem Nut­zer von vorn­her­ein aktiv ist. Er selbst muss das inno­va­ti­ve Fea­ture Face­book Gesichts­er­ken­nung erst mal wie­der aus­schal­ten, wenn er die all­zu frei­zü­gi­ge Bekannt­ga­be sei­nes Kon­ter­feis nicht wünscht. Die­se von Face­book favo­ri­si­ter­te Vor­ge­hens­wei­se, Daten sei­ner Nut­zer unge­fragt frei­zu­ge­ben, bis die­se wider­spre­chen, ist nicht zum ers­ten Mal Kri­tik­punkt. Daten­schutz­recht­lich frag­wür­dig ist aber auch die Ver­fah­rens­wei­se, daß nicht der auf dem Foto “getagg­te” Nut­zer über die Rich­tig­keit der Mar­kie­rung ent­schei­det, son­dern des­sen Freunde.

Dann lass es doch

Kri­ti­kern wird in öffent­li­chen Dis­kus­sio­nen ger­ne Hys­te­rie vor­ge­wor­fen oder die Emp­feh­lung nahe­ge­legt, Face­book ein­fach nicht zu nut­zen, wenn man mit der all­zu frei­zü­gi­gen Art des Umgangs mit Nut­zer­da­ten nicht ein­ver­stan­den ist.

Die gol­de­ne Mitte

Wie so oft, wird die Lösung ein Mit­tel­weg sein. Sich den neu­en Medi­en nicht ver­schlies­sen, dabei jedoch bedacht­sam mit den eige­nen per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten (und denen von Freun­den) umge­hen und regel­mä­ßig die Pri­vat­sphä­ren­ein­stel­lun­gen prü­fen und anpassen.

Wie stel­le ich das jetzt ab?

t3n hat eine nach­voll­zieh­ba­re Kurz­an­lei­tung zur Ver­fü­gung gestellt, wie kurz­fris­tig wie­der die Hoheit über Bild­da­ten in Face­book durch den Nut­zer zurück­ge­won­nen wer­den kann — bis zum nächs­ten neu­en gut ver­steck­ten “Fea­ture”.

Aber auch EXTRA 3 vom NDR klärt auf bekannt süf­fi­san­te Art und Wei­se über die Face­book Gesichts­er­ken­nung auf. “Klaus, die Erklärmaus, klärt auf” — auf You­tube anschau­en, schmun­zeln, nach­den­ken und handeln.

httpv://youtu.be/Kjg6wHIvnC8

Schu­len und Schü­lern sei an die­ser Stel­le die Initia­ti­ve “Daten­schutz geht zur Schu­le” des BvD nahe­ge­legt. Akti­ve Daten­schutz­be­auf­trag­te besu­chen ehren­amt­lich Schu­len und küm­mern sich um den Auf­bau einer Inter­net- und Medi­en­kom­pe­tenz der Schü­ler, und auf Wunsch auch der Leh­rer und Eltern.

Das Inter­net ver­gisst nichts! — Schutz von Kin­dern und Jugend­li­chen im Netz

So lau­tet die Über­schrift eines Kapi­tels der PDF — Online — Bro­schü­re “ICH SUCHE DICH! Wer bist Du?”, her­aus­ge­ge­ben von jugend​netz​-ber​lin​.de und dem Ber­li­ner Beauf­trag­te für Daten­schutz und Informationsfreiheit.

“Hast du auch ein Pro­fil in einem sozia­len Netz­werk, wie schü­lerVZ, stu­diVZ, Face­book oder wer-kennt-wen? Was erfährt man über dich? Wel­che Infor­ma­tio­nen gibst du preis?”, so lau­ten die ein­lei­ten­den Fra­gen.

Anhand eines Fra­gen­ka­ta­logs wer­den Jugend­li­che an das The­ma her­an­ge­führt und sen­si­bi­li­siert, bei aller Inter­net-Eupho­rie den Schutz der eige­nen Pri­vat­sphä­re nicht zu ver­ges­sen. Denn das Inter­net ver­gisst nicht nur nichts, es ist nun mal auch ein öffent­li­ches Medi­um. Schnell sind Infor­ma­tio­nen für alle zugäng­lich, deren Streu­ung man so gar nicht bedacht hat. Prak­ti­sche Tipps run­den die Bro­schü­re als emp­feh­lens­wer­te Infor­ma­ti­ons- und Auf­klä­rungs­quel­le — nicht nur — für Jugend­li­che ab.

Immer im Hin­ter­kopf soll­te man die­ses Zitat behal­ten, wenn man hier und heu­te Bil­der, Kom­men­ta­re oder wei­te­re Anga­ben im Inter­net kom­mu­ni­ziert: “Das Inter­net­ar­chiv (www​.archi​ve​.org) hat sich vor­ge­nom­men, das gesam­te Inter­net zu archi­vie­ren. Von jeder erfass­ten Web­sei­te sind auf einem Zeit­strahl auch frü­he­re Ver­sio­nen vor­han­den, also viel­leicht auch per­sön­li­che Daten zu lesen, die eigent­lich längst gelöscht sein sollten.”

Update vom 20.09.2010:

In einem aktu­el­len Bei­trag greift Gui­do Strunck in sei­nem Blog zu IT-Sicher­heit die­ses The­ma auf und warnt vor der Lang­le­big­keit von Daten und Infor­ma­tio­nen im Internet

  • Das Arsch­ge­weih im Inter­net – von der Lang­le­big­keit der Daten in sozia­len Netzwerken

Update vom 03.12.2010:

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