Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt in seinem aktuellen Brennpunkt vor den Gefahren sozialer Netzwerke. Gleichzeitig gibt es 10 Tipps, um sich und seine persönlichen Daten besser zu schützen.
Dem BSI geht es hierbei nicht nur um den im Netz bereits hitzig diskutierten Datenschutz in sozialen Netzwerken, sondern ebenfalls um die Möglichkeiten seitens (IT-) Krimineller, die Gutgläubigkeit vieler Anwender auszunutzen. Soziale Netze geben fälschlicherweise ein Gefühl der Sicherheit und verleiten schnell zu Angaben, die besser nicht veröffentlicht sein sollten.
Tatbestand: Offenlegung zahlreicher privater Angaben
Risiken: Firmen nutzen Adressdaten für unerwünschte Werbung; aufgrund schwacher Voreinstellungen sind Ihre Daten weltweit sichtbar; (potentielle) Arbeitgeber können auf Einträge und Fotos stoßen, die wirklich besser privat geblieben wären; Missbrauch der Angaben durch Dritte
Tatbestand: Mobbing
Risiken: Ausschluss aus Gruppen, beleidigende oder verletzende Beitragsbomdardements auf der Pinwand führen gerade bei Jugendlichen zu Belastungen; unechte Freunde, “böser Onkel”; Informationen werden genutzt, um andere bloßzustellen; Cyber-Stalking
Tatbestand: Phishing / Identitätsdiebstahl
Risiken: durch Phishing gelangen Dritte an Ihre Zugangsdaten und geben sich zukünftig als Sie aus z.B. um finanzielle Unterstützung von Ihren Freunden zu erbitten; Ausspionieren Ihrer Urlaubszeiten, um in aller Ruhe Ihr trautes Heim leerräumen zu können
Tatbestand: Verbreitung von Schadsoftware
Risiken: Freunden vertraut man, ebenfalls deren Links und Empfehlungen. Schnell ist man verleitet, dem Link zu folgen und startet über eine Systemschwachstelle einen Wurm, einen Trojaner oder andere Schadsoftware; zusätzlich besteht das Risiko, diese weiter zu verbreiten
Das BSI appelliert an den gesunden Menschenverstand und will mit seinem aktuellen “Brennpunkt” sensibilisieren.
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