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April 9, 2010

“Scoring Novel­le” des BDSG zum 01.04.2010: § 34 Aus­kunft an den Betroffenen

Mit Ände­rung des § 34 des Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz im Rah­men der “Scoring Novel­le” zum 01.04.2010 wur­den die Aus­kunfts­rech­te der Betrof­fe­nen ver­bes­sert. Mehr über die prak­ti­sche Anwen­dung fin­den Sie im Bei­trag “Scoring Novel­le: Ihr gutes Recht – kos­ten­lo­se Aus­künf­te über gespei­cher­te Per­so­nen­da­ten”. Hier der Geset­zes­text im Wortlaut:

§ 34 Aus­kunft an den Betroffenen

(1) Die ver­ant­wort­li­che Stel­le hat dem Betrof­fe­nen auf Ver­lan­gen Aus­kunft zu ertei­len über

  1. die zu sei­ner Per­son gespei­cher­ten Daten, auch soweit sie sich auf die Her­kunft die­ser Daten beziehen,
  2. die Emp­fän­ger oder die Kate­go­rien von Emp­fän­gern, an die Daten wei­ter­ge­ge­ben wer­den, und
  3. den Zweck der Spei­che­rung.Wei­ter­le­sen »“Scoring Novel­le” des BDSG zum 01.04.2010: § 34 Aus­kunft an den Betroffenen

“Scoring Novel­le” des BDSG zum 01.04.2010: § 28a Daten­über­mitt­lung an Aus­kunftei­en und 28b Scoring

Mit der sog. “Scoring Novel­le” des Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG) zum 01.04.2010 sind u.a. fol­gen­de Para­gra­phen hinzugekommen:

§ 28a Daten­über­mitt­lung an Auskunfteien

(1) Die Über­mitt­lung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten über eine For­de­rung an Aus­kunftei­en ist nur zuläs­sig, soweit die geschul­de­te Leis­tung trotz Fäl­lig­keit nicht erbracht wor­den ist, die Über­mitt­lung zur Wah­rung berech­tig­ter Inter­es­sen der ver­ant­wort­li­chen Stel­le oder eines Drit­ten erfor­der­lich ist und

  1. die For­de­rung durch ein rechts­kräf­ti­ges oder für vor­läu­fig voll­streck­bar erklär­tes Urteil fest­ge­stellt wor­den ist oder ein Schuld­ti­tel nach § 794 der Zivil­pro­zess­ord­nung vorliegt,
  2. die For­de­rung nach § 178 der Insol­venz­ord­nung fest­ge­stellt und nicht vom Schuld­ner im Prü­fungs­ter­minb est­rit­ten wor­den ist,
  3. der Betrof­fe­ne die For­de­rung aus­drück­lich aner­kannt hat,
  4. a) der Betrof­fe­ne nach Ein­tritt der Fäl­lig­keit der For­de­rung min­des­tens zwei­mal schrift­lich gemahnt wor­den ist, b) zwi­schen der ers­ten Mah­nung und der Über­mitt­lung min­des­tens vier Wochen lie­gen, c) die ver­ant­wort­li­che Stel­le den Betrof­fe­nen recht­zei­tig vor der Über­mitt­lung der Anga­ben, jedoch frü­hes­tens bei der ers­ten Mah­nung über die bevor­ste­hen­de Über­mitt­lung unter­rich­tet hat und d) der Betrof­fe­ne die For­de­rung nicht bestrit­ten hat oder
  5. das der For­de­rung zugrun­de lie­gen­de Ver­trags­ver­hält­nis auf­grund von Zah­lungs­rück­stän­den frist­los gekün­digt wer­den kann und die ver­ant­wort­li­che Stel­le den Betrof­fe­nen über die bevor­ste­hen­de Über­mitt­lung unter­rich­tet hat.Wei­ter­le­sen »“Scoring Novel­le” des BDSG zum 01.04.2010: § 28a Daten­über­mitt­lung an Aus­kunftei­en und 28b Scoring

Ver­trau­en in Unter­neh­men sinkt — Deut­sche wer­den skep­ti­scher in Sachen Datenschutz

Eine aktu­el­le Emnid Umfra­ge unter 1.000 Bun­des­bür­gern zeigt: die Bür­ger miss­trau­en Unter­neh­men in Sachen Daten­schutz immer mehr. 2009 wur­de die­se Umfra­ge zum ers­ten Mal durch­ge­führt, Schwer­punkt wie auch 2010: die Ver­trau­ens­wür­dig­keit von Unter­neh­men beim Schutz per­sön­li­cher Infor­ma­tio­nen. Im Schul­no­ten­prin­zip wur­den die Bran­chen Ein­zel­han­del, Ban­ken und Ver­si­che­run­gen, Online-Shops, öffent­li­cher Sek­tor, Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­leis­ter sowie Trans­port und Ver­kehr bewertet.

Auf Platz 1 mit einer leich­ten Ver­bes­se­rung gegen­über 2009 lie­gen Behör­den und der öffent­li­che Sek­tor. Doch bereits hier zeigt sich, daß die Bran­chen kein über­zeu­gen­des Bild abge­ben. Denn die bes­te Bran­chen­be­wer­tung liegt bei 2,9 (3,1 in 2009). 43% der Umfra­ge­teil­neh­mer gaben den Behör­den jedoch ein “gut” und “sehr gut”.Wei­ter­le­sen »Ver­trau­en in Unter­neh­men sinkt — Deut­sche wer­den skep­ti­scher in Sachen Datenschutz

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