Zur Abrundung unseres Informationsangebots ist seit dem 20.04.2011 der neue Internetauftritt von a.s.k. Datenschutz unter https://www.ask-datenschutz.de online. Während sich dieser Fachblog rund um aktuelle Themen zu Datenschutz und Datensicherheit dreht, beinhaltet www.ask-datenschutz.de das Leistungs- und Produktportfolio von a.s.k. Datenschutz.
Datenpanne: Agentur für Arbeit Celle versendet Einladungen zur Regionalmesse an 650 Arbeitslose mit frei einsehbarer Verteilerliste. Entschädigung: Entschuldigung per Email und kostenlose Bewerberfotos.
Da staunten Mitarbeiter des Ordnungsamts Witten nicht schlecht. Eine wilde Müllkippe vor der eigenen Tür beinhaltete Patientendaten einer ortsansässigen Zahnarztprxis. Die Ärztekammer prüft und droht mit berufsrechtlichen Konsequenzen.
Was waren das noch für Zeiten: 1983, die Volkszählung steht für 1987 an. Scharen von Demonstranten auf der Straße - Volkszählung nicht mit uns. Das Bundesverfassungsgericht wird angerufen und gibt den Klägern recht. Heute ist alles anders. Statt Volkszählung spricht man nun vom sog. Zensus (da keine Vollerhebung mehr stattfindet, sondern nur ein Teil der Einwohner befragt wird). Die mediale Berichterstattung geht gegen Null. Lediglich ein paar Datenschützer, Ewiggestrige und die üblichen Verdächtigen mahnen zur Vorsicht.
Verleihung des Big Brother Awards: Am 01.04.2011 wurden die diesjährigen Big Brother Awards vergeben. Mag der eine oder andere Preisträger aufgrund des Termins den ganzen Vorgang als Aprilscherz betrachtet haben, so wäre es empfehlenswert, sich mit dem Thema Datenschutz zukünftig intensiver zu befassen. Der Preis wird jährlich vom Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs (FoeBuD e. V.) vergeben, dieses Jahr im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung in Bielefeld. Längst hat der Big Brother Award sein Nischendasein aufgegeben und ist in den Blick der Öffentlichkeit gerutscht.
Da staunten die Mitarbeiter des Bad Hersfelder Landratamts nicht schlecht, als sie am 01.02.2011 zur Arbeit erschienen. Kein Internet, keine Emails, kein Drucken. Die Bildschirme der Kfz-Zulassungsstelle blieben schwarz, die Geldautomaten der Sozialkasse out of order. Die Hälfte der Server aus dem Keller geklaut.
Thomas Kranig, Amtsleiter des Bayerischen Landesamts für Datenschutz mit Sitz in Ansbach hat am Montag den Tätigkeitsbericht für die Jahre 2009 und 2010 in München vorgestellt. Bei der Datenschutzbehörde gingen im vergangenen Jahr 3.256 Anfragen und Beschwerden von Bürgern und Unternehmen ein. Das sind 80% mehr als noch fünf Jahre zuvor. Kranig führt dies auf eine deutlich gestiegene Sensibilität für die Sicherung der Privatsphäre bei den Betroffenen zurück.
Wer muss einen Datenschutzbeauftragten bestellen? Eine Bestellflicht ist durch BDSG § 4 f schnell gegeben. Der vorgeschriebene Datenschutzbeauftragte kann intern oder extern vom Unternehmen bestellt werden - die Bestellung muss schriftlich erfolgen. Wird kein Datenschutzbeauftragter bestellt, obwohl eine Bestellpflicht vorliegt, können Bußgelder bis 50.000 EUR gegen das Unternehmen verhängt werden.