Rechtsausleger? Nein, Danke! Klare Kante gegen Rechts
Man mag von unserer derzeitigen Bundesinnenministerin Nancy Faeser halten, was man will und man kann auch nicht mit allem einverstanden sein, was aus ihrem Haus vorangetrieben (Vorratsdatenspeicherung etc.). Aber in einem Punkt hat sie auf jeden Fall mehr als recht: Und zwar bei der geforderten Abgrenzung durch Unternehmer und Unternehmen gegen Rechtsextremimus. In einer Zeit, in der Apps vor Produkten warnen, die aus Israel stammen (“Kauft nicht bei Juden”) und Unternehmenslenker in Gesprächen mit Vorsitzenden von rechten Parteien keinerlei Nähe zum Nationalsozialimus (“Buttermilch auf den Augen?”) entdecken können, hat diese Forderung ein maximales Maß an Daseinsberechtigung.
Die 3 Marken der a.s.k. (a.s.k. Datenschutz, a.s.k. Informationssicherheit und a.s.k. Akademie) sind nicht systemrelevant. Unsere Mitarbeiterzahl ist überschaubar. Klein, aber fein und am Ende nur ein kleiner Tropfen im Ozean. Aber jede Stimme zählt und uns alle im Team eint der Gedanke und die Überzeugung, dass es Zeit ist, klare Kante gegen Rechts zu zeigen. Für nationalsozialistisches Gedankengut gibt es bei uns keinen Platz. Wer meint, Hetze gegen Juden oder Ausländer im Allgemeinen oder die Abschaffung der demokratischen Grundordnung löse seine persönlichen Probleme oder die Herausforderungen der Gesellschaft vor den großen (und oft hausgemachten) Problemen der Zukunft, der hat bei uns weder im Team noch als Kunde etwas verloren. Wir werden weiterhin (monetäre) Unterstützung leisten, um Organisationen im Kampf gegen Rechtsextremimus zu helfen. Wir bringen uns aber auch selbst ehrenamtlich gegen Rechts ein, wo es möglich ist z.B. auch bei der freiwilligen Meldung für Schöffenplätze, um dort keinen Platz für Rechts-Sympathisanten zu lassen.
“Du bist dolz, ein Steutscher zu sein?” — Dein Ding. Aber nicht unseres. #klarekantegegenrechts
Nachtrag vom 12.12.2023:
Uns haben interessante Rückmeldungen zu diesem Beitrag per Email erreicht. Darin fand sich die ganze Bandbreite des rechten Whataboutism und Rechtfertigungsgeschwurbels beginnend von “Man darf heute nicht mehr alles sagen” über “Links gibt es auch Extreme” bis hin zu wir wären Steigbügelhalter des kommenden Überwachungsstaats. Nun ja, lassen wir das mal einfach so stehen und wirken 🙂
Mittlerweile haben wir uns im Team abgestimmt und unsere jährliche Spende ging an die Jugendinitiative “Kein Bock auf Nazis”. Ein bemerkenswertes Projekt, das noch deutlich mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit benötigt. Die rechten Demagogen fischen erfolgreich über soziale Netzwerke und vor Schulen und Jugendzentren nach unaufgeklärtem Nachwuchs, der noch anfällig für deren Parolen ist. Hier leistet “Kein Bock auf Nazis” wichtige Aufklärungsarbeit gegen Rechtsextremismus: “Kein Bock Auf Nazis (KBAN) ist Deutschlands größte unabhängige Jugend-Initiative gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Seit 2006 unterstützen, vernetzen und informieren wir Jugendliche und junge Erwachsene zum Thema Rechtsruck, Rassismus und Neonazis. Wir sind laut. Wir machen Mut. Wir helfen aktiv zu werden.”