Warnung, Stopp, Rote LampeTV, Print­me­di­en und Inter­net sind voll mit Wer­bung zum E‑Postbrief, Tenor “Die Deut­sche Post bringt das Brief­ge­heim­nis ins Inter­net.” Doch ist dem so? Kri­ti­sche Stim­men im Netz wer­den immer lau­ter. Dabei wird die Nütz­lich­keit des E‑Postbriefs an sich nicht unbe­dingt in Fra­ge gestellt. Die Kri­tik rich­tet sich gegen ande­re Punkte.

Die Stif­tung Waren­test zeigt durch­aus posi­ti­ve Aspek­te die­ses pro­dukts, bemän­gelt jedoch online in einem Arti­kel die fol­gen­den Punkte:

  • Umständ­li­che Anmeldung
  • Preis
  • Zwang zur täg­li­chen Leerung

Weit­aus inten­si­ver hat sich Richard Gut­jahr in sei­nem Blog zusam­men mit den Anwäl­ten Udo Vet­ter und Tho­mas Stad­ler mit dem E‑Postbrief und den dahin­ter­ste­hen­den Geschäfts­be­din­gun­gen aus­ein­an­der­ge­setzt. In sei­nem Bei­trag “Der E‑Postbrief — Die Gel­be Gefahr?” zeigt er die deut­li­chen Schwä­chen in der Umset­zung zu Las­ten des Nut­zers auf. Dabei streicht er jedoch klar her­aus, daß der E‑Postbrief per se kei­ne gefähr­li­che Leis­tung ist.

Zahl­rei­che wei­te­re Bei­trä­ge u.a. aus dem Fach­ver­lag Hei­se (ct) beschäf­ti­gen sich eben­falls mit die­sen Pro­ble­ma­ti­ken — “Kri­tik am E‑Postbrief wächst”.

Der­weil rumort es eben­falls im kon­kur­ri­en­den Sys­tem De-Mail. Hier fin­det kei­ne durch­ge­hen­de Ver­schlüs­se­lung (zwin­gen­de Vor­aus­set­zung für eine siche­re Kom­mu­ni­ka­ti­on, mit der in die­ser Form ja auch gewor­ben wird) statt, wie die Frank­fur­ter Rund­schau in Ihrem Bei­trag “Elek­tro­ni­scher Kuvert­wech­sel” berich­tet. Auch die ct hat hier­zu in einem Bei­trag Stel­lung genommen.

Segens­brin­ger oder Mogel­pa­ckung? Elek­tro­ni­sche Ver­schlüs­se­lung für alle oder Gefahr für den Ver­brau­cher?  Sofort anmel­den oder die wei­te­re Ent­wick­lung der kom­men­den Mona­te noch abwar­ten? Die­se Fra­gen wird sich jeder selbst beant­wor­ten müs­sen, wenn er vor der Ent­schei­dung steht, sich für E‑Post anzu­mel­den. Die Deut­sche Post AG als Betrei­ber der E‑Post rech­net jedoch mit einem Mas­sen­an­sturm, wie die hei­se online berichtet.

Update 02.08.2010:

Kaum am Start sorgt der E‑Postbrief für wei­te­re Schlag­zei­len wie tut​si​.de berich­tet — “E‑Postbrief Pan­nen und gan­ze vier Tage Zustell­zeit beim Epost​.de Service”

Update 23.08.2010:

Der Autor wur­de zur Web-Kon­fe­renz zum E‑Postbrief der Deut­schen Post AG am 25.08.2010 ein­ge­la­den. Über die Ergeb­nis­se wird hier im Blog infor­miert. Lesen Sie hier den Bei­trag zur Web-Kon­fe­renz der Deut­schen Post zum E‑Postbrief.

E‑Postbrief Pan­nen und gan­ze vier Tage Zustell­zeit beim Epost​.de Service

2 Responses

  1. Hal­lo,

    wir haben fest­ge­stellt, dass zu eini­gen Punk­ten in unse­ren All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen (AGB) zum E‑POSTBRIEF zusätz­li­cher Infor­ma­ti­ons­be­darf besteht. Die iden­ti­fi­zier­ten Punk­te haben wir in einer eige­nen FAQ erläu­tert, die­se fin­den Sie hier: 

    Mit freund­li­chen Grüßen

    Phil­ipp Schwert­ner vom Ser­vice­team E‑POSTBRIEF

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