2013 soll bei der Alli­anz-Ver­si­che­rung das Jahr des elek­tro­ni­schen Ver­si­che­rungs­ord­ners wer­den. In die­sem sol­len auch hoch­sen­si­ble Ver­si­cher­ten­in­for­ma­tio­nen abge­legt wer­den. Für den Kon­zern noch ein wei­ter Weg und durch die aktu­ell bekannt gewor­de­ne Daten­pan­ne nun noch steiniger.

Der Finan­cial Times Deutsch­land lie­gen ver­trau­li­che Unter­la­gen über Kun­den der Alli­anz Ver­si­che­rung vor. Die­se ent­hal­ten unter ande­rem Straf­an­zei­gen, Ermitt­lungs­ak­ten, Schrei­ben von Ban­ken und Vor­gän­ge über Ver­si­che­rungs­fäl­le. Die Alli­anz weist die Schuld einem Pri­va­termitt­ler zu, des­sen Ver­trag 2011 been­det wur­de. Die Nut­zung sol­cher Detek­tei­en ist in der Bran­che durch­aus üblich.

Der Lan­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­te von Schles­wig-Hol­stein, Thi­lo Wei­chert, hält eine sol­che Wei­ter­ga­be nur in Aus­nah­me­fäl­len für zuläs­sig. Hier müs­se dann schon ein sehr kon­kre­ter Ver­dacht auf Ver­si­che­rungs­be­trug vorliegen.

Für den Kon­zern heißt es nun Haus­auf­ga­ben machen. Man pla­ne die Reduk­ti­on der Detek­tei­en, mit denen man zusam­men­ar­bei­te, ver­lau­tet ein Spre­cher der Alli­anz. Qua­li­täts- und Zuver­läs­sig­keits­prü­fun­gen wür­de man heu­te bereits durchführen.

2 Responses

  1. Ich gebe Thi­lo Wei­chert Recht. Sicher­lich sind ab und an Detek­ti­ve eine gute und nütz­li­che Sache, den­noch den­ke ich, dass sie oft­mals über­be­wer­tet wer­den. Man muss es doch wirk­lich nicht über­trei­ben und der Mensch­heit etwas mehr Ver­trau­en schen­ken. Jeder hat sicher­lich eine Lei­che im Kel­ler. Die Alli­anz hat nach der Akti­on wirk­lich eini­ges wie­der gut zu machen und den Ruf auf­zu­bes­sern doch muss man nicht noch Salz in die Wun­de streu­en. Ich den­ke die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft hat bis­her solch einen seriö­sen Ruf gehabt, es wird zwar ein stei­ni­ger Weg wer­den, aber Res­sour­cen sind genug vor­han­den um die Situa­ti­on wie­der gera­de zu bie­gen. Noch mehr Infos fin­det man hier https://​www​.finan​zen​.de/​n​e​w​s​/​1​3​3​2​7​/​s​c​h​w​e​r​e​r​-​d​a​t​e​n​r​a​u​b​-​b​e​i​-​d​e​r​-​a​l​l​i​anz

    • Hal­lo Sigrid

      Da stim­me ich Ihnen zu. Salz muss nicht in die Wun­de gestreut wer­den. Auf die Pan­ne und deren Umstän­de soll­te jedoch — gera­de weil es sich hier nicht um den klei­nen Betrieb von neben­an, son­dern um einen Kon­zern, von dem man ein beson­ders hohes Schutz­ni­veau erwar­ten darf — hin­ge­wie­sen wer­den. Die­ser Hin­weis dient im bes­ten Fall ande­ren Unter­neh­men als Fin­ger­zeig, um sich selbst vor einer sol­chen Pan­ne bes­ser schüt­zen zu kön­nen. Dan­ke für den wei­ter­füh­ren­den Link mit wei­te­ren aktu­el­len Informationen.

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