Im Hintergrund schrillen im günstigsten Fall in der IT-Abteilung die Alarmglocken. Denn mittlerweile bedienen sich sogar kriminelle Elemente dieser profanen Möglichkeit, in Firmennetzwerke einzudringen. Oftmals – und vom Anwender vollkommen unbemerkt – aktiviert diese ecard so ganz nebenbei verschiedene Einfallmöglichkeiten über bekannte, aber noch nicht gestopfte Sicherheitslöcher in verschiedenen Anwendungen wie Flash, ActiveX, Java, Javascript oder direkt im Browserprogramm.
Zusätzlich haben Sie sowohl Ihren eigenen Namen samt Email-Adresse als auch die des „Beglückten“ preisgegeben. Wer garantiert Ihnen trotz der allerschönsten und ansprechendsten Aufmachung, dass die eingegebenen Daten nicht zu Werbesendungen per Email der dubiosesten Art genutzt werden?
Viele Unternehmen sind mittlerweile dazu übergegangen, sowohl die Anbieterseiten solcher ecards zu sperren oder zumindest den Aufruf der Email-Links zu blockieren. Doch der Schutz sollte auch in Ihren Privatbereich vordringen. Daher der nun häufiger zu lesende und gutgemeinte Rat von Datenschützern und IT-Sicherheitsspezialisten im Web: Lieber Finger weg von ecards. Im Zweifel nur auf bekannte und jahrelang bewährte Anbieter zurückgreifen.
Besser: Eine reale Postkarte oder ein handgeschriebener Brief vermitteln viel mehr Wertschätzung und Interesse an Ihrem Gegenüber als eine ecard. Nehmen Sie sich die Zeit – die Freude beim Empfänger wird deutlich größer sein. Und Ihr EDV-System um einiges sicherer.
Schöne Vorweihnachtszeit
Sascha Kuhrau
PS: nicht alle Anbieter von ecards werden die og. Vorgehensweise praktizieren. Dennoch ist Vorsicht geboten.
Bin eben das erste mal auf die Seite gekommen. Gefaellt mir sehr.