Es wird schwierig, vor diesem Umstand weiterhin die Augen zu verschließen. Im großen Stil greift die NSA auf Basis des Patriot Act von 2001 Telefon- und Internetdaten bei Konzernen wie Microsoft, Verisign, Google, Apple und Facebook ab. Der Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC), das geheimste US-Gericht hat mit AZ BR 15–80 vom 25. April 2013 eine Firmenkunden-Tochter von Verisign zur Herausgabe sämtlicher Verbindungs- und Positionsdaten verdonnert. Nach Bekanntwerden dieses eigentlich als top secret eingestuften Beschlußes legten das Weiße Haus und der amerikanische Kongreß lt. Spiegel Online nochmals nach: es handle sich hierbei um keine Ausnahme, sondern die Regel. Die “Washington Post” und der “Guardian” vermelden aus Regierungskreisen, das seit 2007 systematisch NSA und FBI die Server von Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, AOL, Skype, YouTube und Apple direkt angezapft werden.
Wohl dem, der dem Ruf nach “preiswerten” Cloud-Lösungen amerikanischer Anbieter bisher hat widerstehen können. Der deutsche und europäische Markt hält sichere und rechtskonforme Cloud-Lösungen in Hülle und Fülle für Unternehmen bereit. Gerne unterstützen wir bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters.
2 Responses
Und nach den Geheimdiensten stehen jetzt die Unternehmen am Start mit Big Data. Datensammlung im Sinne des Verbrauchers, das ich nicht lache. Ich habe Zweifel, ob wirklich alles technisch umgesetzt werden muss, was technisch möglich ist. Der Nutzen bleibt begrenzt, das Risiko für die Betroffenen wird immer größer. Und nein, ich habe nichts zu verbergen. Aber es geht niemanden etwas an, wann ich bevorzugt auf die Toilette gehe, nur weil man das aus meinem punktgenau gemessenen Wasserverbrauch ablesen kann.
Hallo!
Danke für das kritische Feedback zu Big Data. Die damit aufkommenden Problematiken werden schwer in den Griff zu bekommen sein, dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Man darf gespannt sein, wie sich dieses Thema seitens der Nutzer (aka Unternehmen), der Betroffenen und auch der Gesetzgebung weiter entwickelt.
Sonnige Grüße
Sascha Kuhrau