Eine rechtswirksame Einwilligungserklärung will gut geplant und konzeptioniert sein. Allgemeine Floskeln sind zu vermeiden, der Betroffene muss im Detail informiert sein. Eine erste Hilfestellung bietet dieser Beitrag.
"Wir haben keine personenbezogenen Daten im Unternehmen, daher betrifft uns das Bundesdatenschutzgesetz gar nicht" - diese Aussage trifft man immer wieder z.B. im Rahmen von Informationsveranstaltungen oder Kundengesprächen. Im ersten Moment ist man gerade bei reinen B2B-Unternehmen geneigt, zuzustimmen. Doch schnell regen sich Zweifel, denn nur wenige Unternehmen kommen ohne Mitarbeiter aus.
Willkommen zum ersten Teil unserer Serie "Irrtümer im Datenschutz". Die weit verbreitete Annahme "Datenschutz und Datenschutzgesetz betreffen mein Unternehmen überhaupt nicht" gehört ins Reich der Mythen und Irrtümer! Sollten Sie bisher mit Ihrem Unternehmen (auch als Ein-Mann-Betrieb) nach dieser Fehleinschätzung agiert haben, lohnt ein Blick in § 43 ff BDSG zwecks Identifikation der Bußgeldrisiken, denen Sie sich und Ihrem Unternehmen ausgesetzt haben. Oder fragen Sie doch gleich den Fachmann - a.s.k. Datenschutz, Sascha Kuhrau
Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL brachte den Stein ins Rollen, weitere Berichterstattungen in TV, Radio, Print und Web folgten. Nach Informationen, die dem Magazin vorliegen, gerieten bevorzugt Frauen in kurzen Röcken oder mit tief Einblick gewährenden Tops ins Visier heimlicher Videoüberwachungsmaßnahmen durch einige Filialleiter in Frankfurt / Main, Dieburg und weiteren hessischen Standorten. Doch damit nicht genug. In "lohnenswerten" Fällen wurden die ahnungslosen Kundinnen und Kunden herangezoomt, Videosequenzen auf CD gebrannt und untereinander getauscht.
Der Düsseldorfer Kreis (Zusammenschluss der deutschen Landesdatenschutzbehörden) schließt sich der Meinung des schleswig-holsteinischen ULD an: Facebook social plugins wie "Gefällt mir" und "Like" sowie Fanpages verstoßen gegen deutsches Datenschutzrecht. Droht nun das bundesweite Verbot inkl. Wettbewerbsnachteilen für deutsche Unternehmen und Unternehmer?
Datenpanne: Anwalts-Akten zahlreicher Mandaten im Altpapier in Schwarzenbek gefunden. Pfändungen, Haftanträge, vertrauliche Informationen lagen frei einsehbar im Container. Anwaltskammer bestreitet Zuständigkeit des ULD (Landesdatenschutzbehörde Schleswig-Holstein) - aus Datenschutzgründen. Ersetzt die Schweigepflicht das Bundesdatenschutzgesetz?
Das rheinland-pfälzische Umweltministerium bestätigte vergangenen Mittwoch die Datenpanne. Ein bisher durch Passwörter geschützter Bereich wurde versehentlich öffentlich geschaltet. 120 Vorlagen für den Landtag waren frei einsehbar. Darunter 7 mit schützenswerten personen- oder firmenbezogenen Daten. Die Landesregierung will nun in Zusammenarbeit mit dem Landesdatenschutzbeauftragten die Betroffenen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben informieren.
Kaum ist die aktuelle Werbekampagne zu "Touch & Travel" in Fahrt gekommen, da gerät das neue elektronische Ticketsystem der Deutschen Bahn mit einer Datenpanne in die Schlagzeilen. Der Hessische Rundfunk (HR) berichtete am Dienstag über einen Kunden, der nach dem Anmelden am "Touch & Travel"-Portal die Daten des Besuchers zu sehen bekam, der sich zuvor am Portal registriert hatte.
Die Easy­cash GmbH zahl­te für die unbe­rech­tig­te Wei­ter­ga­be von Kon­to­da­ten — sie­he “Easy­cash sam­melt Daten von EC-Kar­ten­in­ha­bern zwecks […]
Die Landesdatenschutzbehörde Schleswig-Holstein (ULD) stellt Webseitenbetreibern ein Ultimatum: bis Ende September 2011 müssen social plugins von Facebook sowie die dazugehörigen Fanpages verschwunden sein. Die dahinterstehende Datenweitergabe verstößt gegen geltendes Recht, Bußgeldrisiko 50.000 EUR.
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