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informationelle Selbstbestimmung

04.08.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Ber­lin, Details wer­den noch  bekanntgegeben
  • 04.08.2010, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

  • 60 EUR brut­to inkl. 19% MwSt. in Höhe von 9,58 EUR (50,42 EUR netto)
  • FRÜHBUCHERRABATT bis zu 30 Tage vor Semi­nar­be­ginn 15%
  • In der Semi­nar-Gebühr ent­hal­ten: Soft­drinks und Gebäck wäh­rend der Ver­an­stal­tung, Schu­lungs­un­ter­la­gen, Zer­ti­fi­kat

Wei­ter­le­sen »04.08.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

01.07.2010 — Ber­lin: Semi­nar /​ Schu­lung “Daten­schutz und Daten­si­cher­heit” inkl. Social Media Kodex

The­ma:

  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Social Media Kodex
  • Sen­si­bi­li­sie­rung

Zielgruppe(n):

  • Mit­ar­bei­ter
  • Füh­rungs­kräf­te
  • Unter­neh­mer
  • Mit­ar­bei­ter, die gem. §5 BDSG auf das Daten­ge­heim­nis ver­pflich­tet wer­den müssen

Inhal­te:

  • Rechts­grund­la­gen des Datenschutz
  • Grund­sät­ze des betrieb­li­chen Datenschutz
  • Arbeit­neh­mer­da­ten­schutz
  • Daten­schutz und Datensicherheit
  • Pro­blem­feld Auftragsdatenverarbeitung
  • Rech­te der Betroffenen
  • Ver­stö­ße und Konsequenzen
  • Social Media Verhaltenskodex
  • Tipps für den beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag

Ver­an­stal­tungs­ort /​ Zeit:

  • Hotel Mor­gen­land, Fin­cken­stein­al­le 23–27, 12205 Ber­lin (Web­sei­te)
  • 01.07.2010, 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Teil­neh­mer:

  • mind. 10 Per­so­nen, max. 20 Personen

Semi­nar-Gebühr:

Face­book Sicher­heits­ein­stel­lun­gen über­prü­fen — mit einem Klick

Das Dickicht der Sicher­heits- und Pri­vat­sphä­ren­ein­stel­lun­gen bei Face­book wird immer dich­ter. Hier noch den genau­en Über­blick zu behal­ten, ist kei­ne leich­te Sache. Abhil­fe schafft nun ein klei­nes sog. Book­mar­klet. Ein­mal auf die Lese­zei­chen­lis­te in Ihrem Brow­ser gezo­gen, log­gen Sie sich nur noch in Ihren Face­book Account ein und kli­cken dann auf das neue Lesezeichen.

Über­sicht­lich wird Ihnen nun dar­ge­stellt, wo even­tu­ell noch (unge­woll­te) “Plau­der­ta­schen” in den Ein­stel­lun­gen Ihres Face­book Accounts ver­steckt sind. Mit einem Klick gelangt man zur Ein­stel­lungs­sei­te und kann die not­wen­di­gen Ände­run­gen vor­neh­men. Mit der kom­for­ta­blen Rescan-Funk­ti­on kön­nen Sie die­se gleich wie­der über­prü­fen, ob Ihre per­sön­li­che Face­book Ampel nun Grün zeigt.

Mein Dank geht an die Blog­re­bel­len Kreuz­berg, über deren Arti­kel ich auf die­ses klei­ne hilf­rei­che Tool auf­merk­sam wurde.

Daten­pan­nen neh­men zu — kei­ne Ent­span­nung in Sicht

Das Pro­jekt Daten­schutz mel­det für das ers­te Quar­tal 2010 acht­zehn (18) gra­vie­ren­de Daten­schutz­vor­fäl­le. Dies bedeu­tet zwar gegen­über dem letz­ten Quar­tal 2009 einen Rück­gang um 25 Vor­fäl­le, jedoch gegen­über dem Ver­gleichs­quar­tal im Vor­jahr eine Zunah­me um 40%.

High­lights im Quar­tal waren

  • ein Jugend­rei­sen­ver­an­stal­ter, der die Daten von ca. 50.000 Jugend­li­chen offen im Netz ablegte.
  • eine Gemein­de, die Daten von Hartz IV Emp­fän­gern an Drit­te versandte.
  • ein bekann­ter Finanz­dienst­leis­ter, der die Daten von ca. 12.000 Kun­den in Umlauf brach­te (und nicht zum ers­ten Mal in der Sta­tis­tik des Pro­jekts auftaucht).
  • ein Kli­ni­kum, dem eine Lis­te mit per­sön­li­chen Daten und Dia­gno­sen von Pati­en­ten abhan­den kam, die dort in der Psych­ia­trie in Behand­lung waren (Dia­gno­sen wie para­no­ide Schi­zo­phre­nie und Depression).

Alain Blaes, Initia­tor des Pro­jekts, hier­zu: “Im letz­ten Quar­tal eines Kalen­der­jahrs gibt es immer über­durch­schnitt­lich vie­le Daten­vor­fäl­le, inso­fern müs­sen wir davon aus­ge­hen, dass die Ent­span­nung, die wir im ers­ten Quar­tal 2010 sehen, nur eine schein­ba­re ist.” Er geht davon aus, dass die bis­her unter­nom­me­nen Anstren­gun­gen, die infor­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung zu stär­ken, noch kei­nen grund­le­gen­den Wan­del bewirkt haben.

Seit Anfang 2008 pro­to­kol­liert das Pro­jekt Daten­schutz bekannt gewor­de­ne Daten­lecks und stellt die­se über­sicht­lich auf sei­ner Web­sei­te dar. Über die Web­sei­te kön­nen wei­te­re Vor­fäl­le bequem online gemel­det werden.

Geplan­ter Daten­brief ruft Geg­ner auf den Plan

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Tho­mas de Mai­ziè­re hat mit der kurz­fris­tig ein­be­ru­fe­nen Exper­ten­grup­pe rund um den sog. “Daten­brief” hef­ti­ge Dis­kus­sio­nen über Pro und Kon­tra einer sol­chen Lösung aus­ge­löst. Er griff damit eine For­de­rung des Cha­os Com­pu­ter Club und zahl­rei­cher Daten­schüt­zer auf. Im Tages­spie­gel äußer­te er sich dahin­ge­hend: “Auch wenn hier der Teu­fel im Detail steckt, ist der Vor­schlag prü­fens­wert.” Das Grund­recht zur infor­ma­tio­nel­len Selbst­be­stim­mung wür­de auch die Mög­lich­keit der nach­träg­li­chen Kon­trol­le beinhalten.

Um was geht es?

Auf­grund der Erfah­run­gen und nega­ti­ven Pres­se aus den Daten­skan­da­len der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit wird über die Ein­füh­rung des sog. “Daten­briefs” nach­ge­dacht. Jähr­lich sol­len Unter­neh­men jeden Betrof­fe­nen dar­über auf­klä­ren, wel­che per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten über sei­ne Per­son im Unter­neh­men gespei­chert sind. Ergän­zend soll ange­ge­ben wer­den, wel­che Erkennt­nis­se das Unter­neh­men aus die­sen Infor­ma­tio­nen gezo­gen hat. Über die mög­li­chen Ver­sand­we­ge wird zur Zeit noch dis­ku­tiert. Email und Post­brief ste­hen zur Debat­te. Dis­ku­tiert wer­den eben­falls Baga­tell­gren­zen oder mög­li­che Aus­nah­men für bestimm­te Berei­che. Gro­ßen Wert wird auf die Daten­si­cher­heit gelegt.

Kri­ti­ker aus Wirt­schaft und unter­neh­mens­na­hen Krei­sen ver­wei­sen auf die mit einem sol­chen Daten­brief ver­bun­de­nen Kos­ten und einem zusätz­li­chen Risi­ko für die gespei­cher­ten Daten, soll­ten die­se für einen sol­chen Brief zen­tral ver­eint und gespei­chert wer­den. Viel­mehr sol­len von vorn­her­ein weni­ger Daten gesam­melt und die­se nach einer ange­mes­se­nen Zeit wie­der gelöscht wer­den. Dies ent­spricht den bereits bestehen­den gesetz­li­chen Rege­lun­gen des Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz § 3a “Daten­ver­mei­dung und Daten­spar­sam­keit”. Der Ver­sand­weg per Email ist zumin­dest ohne Ein­satz von Signa­tur und Ver­schlüs­se­lung bedenk­lich, könn­ten sen­si­ble Infor­ma­tio­nen doch schnell in fal­sche Hän­de geraten.

Über die wei­te­re Ent­wick­lung kön­nen Sie sich hier im Blog zukünf­tig informieren.

Als Bera­ter für Daten­schutz und Daten­si­cher­heit sowie exter­ner Daten­schutz­be­auf­trag­ter über­prü­fe ich Ihr Unter­neh­men in einem Daten­schutz-Quick-Check auf die Ein­hal­tung der gesetz­li­chen Rege­lun­gen des Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG), erar­bei­te mit Ihnen Emp­feh­lun­gen und unter­stüt­ze Sie bei der Umset­zung. Spre­chen Sie mich an.

Ver­trau­en in Unter­neh­men sinkt — Deut­sche wer­den skep­ti­scher in Sachen Datenschutz

Eine aktu­el­le Emnid Umfra­ge unter 1.000 Bun­des­bür­gern zeigt: die Bür­ger miss­trau­en Unter­neh­men in Sachen Daten­schutz immer mehr. 2009 wur­de die­se Umfra­ge zum ers­ten Mal durch­ge­führt, Schwer­punkt wie auch 2010: die Ver­trau­ens­wür­dig­keit von Unter­neh­men beim Schutz per­sön­li­cher Infor­ma­tio­nen. Im Schul­no­ten­prin­zip wur­den die Bran­chen Ein­zel­han­del, Ban­ken und Ver­si­che­run­gen, Online-Shops, öffent­li­cher Sek­tor, Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­leis­ter sowie Trans­port und Ver­kehr bewertet.

Auf Platz 1 mit einer leich­ten Ver­bes­se­rung gegen­über 2009 lie­gen Behör­den und der öffent­li­che Sek­tor. Doch bereits hier zeigt sich, daß die Bran­chen kein über­zeu­gen­des Bild abge­ben. Denn die bes­te Bran­chen­be­wer­tung liegt bei 2,9 (3,1 in 2009). 43% der Umfra­ge­teil­neh­mer gaben den Behör­den jedoch ein “gut” und “sehr gut”.Wei­ter­le­sen »Ver­trau­en in Unter­neh­men sinkt — Deut­sche wer­den skep­ti­scher in Sachen Datenschutz

Vor­rats­da­ten­spei­che­rung ver­fas­sungs­wid­rig — und jetzt?

Am 02.03.2010 hat das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ent­schie­den, die jet­zi­ge Form des Geset­zes zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung ver­stößt gegen Arti­kel 10 Absatz 1 des Grund­ge­set­zes und ist damit hin­fäl­lig. Fazit: alle auf Basis die­ses Geset­zes bis­her gepei­cher­ten Daten sind zu löschen.

Ein Sieg für den Daten­schutz, könn­te man mei­nen. Doch die Ange­le­gen­heit hat einen Haken: nicht die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung an sich wur­de für ver­fas­sungs­wid­rig erklärt, son­dern nur die bis­he­ri­ge Aus­ge­stal­tung des Geset­zes. Im Hin­ter­grund steht die euro­päi­sche Rege­lung zur Daten­spei­che­rung, die es nach wie vor umzu­set­zen gilt. Die Regie­rung hat es dabei mit sei­ner bis­he­ri­gen Fas­sung über­trie­ben, wur­de in die Schran­ken gewie­sen und muss ent­spre­chend neue Aus­ge­stal­tun­gen und For­mu­lie­run­gen fin­den. Bis dahin ist die jet­zi­ge Rege­lung schlicht ungültig.

Das bedeu­tet, eine neue gesetz­li­che Rege­lung zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wird kom­men — ange­lehnt an die Auf­la­gen des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts und vor dem Hin­ter­grund der euro­päi­schen Rege­lun­gen. Wie die­se in der Pra­xis aus­ge­stal­tet wer­den, bleibt abzu­war­ten. Eben­so wie die Fra­ge, ob das neue Gesetz erneut der kon­se­quen­ten und har­ten Prü­fung durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt auf­grund von Kla­gen unter­zo­gen wird.

Zu begrü­ßen ist auf jeden Fall die kla­re Ansa­ge, daß der Bun­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­te in die Kon­trol­le über die Ver­wen­dung der gespei­cher­ten Daten ein­be­zo­gen wer­den soll.

Die Klä­ger, wel­che das deut­sche Gesetz vor das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt gebracht haben, wol­len nun im nächs­ten Schritt in Brüs­sel gegen das euro­päi­sche Regel­werk ankämp­fen, das als Grund­la­ge für die deut­sche Gesetz­ge­bung dien­te.  Die EU-Richt­li­nie 2006/​24/​EG über die Vor­rats­spei­che­rung von Daten schreibt den Mit­glied­staa­ten der EU vor, ent­spre­chen­de natio­na­le Gesetz­te zu ver­ab­schie­den, wel­che die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bie­ter dazu ver­pflich­ten, Ver­bin­dungs­da­ten über einen Zeit­raum von sechs Mona­ten zu speichern.

Es bleibt spannend!

Hier fin­den Sie die Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom 02.03.2010

Das Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz

Das Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG) regelt (in sei­ner aktu­el­len Fas­sung) die Erhe­bung, Ver­ar­bei­tung und Nut­zung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten inkl. deren Über­mitt­lung an Drit­te. Hier­bei wer­den sowohl die auto­ma­ti­sier­te (per IT Sys­te­me) als auch die manu­el­le Ver­ar­bei­tung berück­sich­tigt durch öffent­li­che (Behör­den, Ämter) und nicht-öffent­li­che Stel­len (z.B. Unternehmen).

Per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten wer­den defi­niert als “Ein­zel­an­ga­ben über per­sön­li­che oder sach­li­che Ver­hält­nis­se einer bestimm­ten oder bestimm­ba­ren natür­li­chen Per­son” (§ 3 BDSG). Damit sind Infor­ma­tio­nen gemeint, die sich auf einen ein­zel­nen (leben­den) Men­schen bezie­hen oder einen Bezug zu ihm mög­lich machen. Unter per­sön­li­chen und sach­li­chen Ver­hält­nis­sen sind Anga­ben gemeint, die einen per­sön­li­chen oder sach­li­chen Bezug zu die­sem Men­schen ermög­li­chen. Das beginnt mit Anschrift und Tele­fon­num­mer und endet nicht zwin­gend bei Beur­tei­lun­gen und Bewer­tun­gen oder Kauf­ver­hal­ten. Per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten kön­nen gera­de in Unter­neh­men intern (Per­so­nal­ak­ten) und extern (Kun­den­da­ten, Fak­tu­ra, Wer­bung etc.) vorliegen.

Es gel­ten die Grund­sät­ze der Daten­ver­mei­dung und der Daten­spar­sam­keit nach § 3a BDSG: mög­lichst kei­ne oder so wenig wie mög­lich an per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten erhe­ben, ver­ar­bei­ten oder nutzen.

Wei­ter­le­sen »Das Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz

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