Die letzten Tage und Wochen rückten die Sicherheitseinstellungen zur Privatsphäre sozialer Netzwerke immer wieder in den Blickpunkt. Ob bewusst oder unbewusst, haben einige Anbieter die notwendigen Parameter und Schalter entweder gut versteckt, weit in den Menüs verteilt oder missverständlich formuliert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Klicksafe.de, die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, hat sich dieses Problems angenommen. Für Facebook, studiVZ und wer-kennt-wen.de sind Anleitungen online verfügbar, die den Anwender anschaulich und nachvollziehbar durch den Dschungel der Einstellungen navigieren.
Google Analytics steht trotz einiger Bemühungen (IP-Anonymisierung, Script-Blocker etc.) nach wir vor in der Kritik der Datenschützer. Zur Zeit liegt auch noch keine Stellungnahme der Aufsichtsbehörden vor, ob die bisher geltende Sicht über die Unzulässigkeit des Einsatzes von Analytics deswegen geändert wird. Bei der ganzen Diskussion und Aufregung wird übersehen, dass es kostenfreie und unbedenklichere Alternativen gibt - in Form von PIWIK.
Der Sommer ist da und mit ihm die warmen Temperaturen. Des einen Freud', des anderen Leid. Ihre Computerhardware, egal ob Desktop PC, Note- und Netbook oder Server freut sich weniger über Sonne und Sonnenschein. Überhitzung im Geräteinneren kann zum plötzlichen Hitzetod von Netzteil, Festplatte und Co führen. Je nach Art und Hersteller von Hardware sind bereits Raumtemperaturen ab 40 Grad Celsius eine Gefahr. Die Folge: Abstürze, Defekte und Dateninkonsistenz bis hin zum totalen Datenverlust. Kosten verursachen dann die Hardwareneubeschaffung, der Einbau und die Datenwiederherstellung - wenn diese überhaupt noch möglich ist.
Der Datenschutzbeauftragte des Schweizer Kantons Zürich bietet einen kostenfreien Online Check für die Stärke eines gewählten Passworts. Die Eingabe erfolgt über eine verschlüsselte https - Verbindung, eine farbliche Markierung in Grün oder Rot zeigt die Tauglichkeit des gewählten Passworts an.
Internet Anbietern droht neues Ungemach. Auslöser ist die Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung, die zum 18.05.2010 in Kraft getreten ist. Deren Grundlage ist eine europäische Richtlinie aus 2006, die nun durch die Bundesregierung in nationales Recht umgesetzt wurde. Ziel der Richtlinie ist es, diskriminierende Bestimmungen der Anbieter gegenüber Kunden zu verhindern und insgesamt den Verbraucherschutz zu stärken. Die vorgeschriebenen Pflichtinformationen für Webauftritte aus verschiedenen Bereichen (BGB, TMG etc.) wurden für diesen Zweck überarbeitet und erweitert.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat mit der kurzfristig einberufenen Expertengruppe rund um den sog. "Datenbrief" heftige Diskussionen über Pro und Kontra einer solchen Lösung ausgelöst. Er griff damit eine Forderung des Chaos Computer Club und zahlreicher Datenschützer auf.
Die Piratenpartei Deutschland begrüßt programmgemäß die aktuellen Änderungen zur Selbstauskunft im Rahmen der Scoring Novelle des Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) vom 01.04.2010. Doch damit nicht genug. Auf der Webseite der Piratenpartei ist ein Formbriefgenerator online, mit wenigen Klicks ist nach Eingabe der eigenen Angaben ein Formbrief erstellt, der sofort ausgedruckt und verschickt werden kann. 18 Anbieter Adressen sind bereits fest hinterlegt (Stand 13.04.2010).
Mit Änderung des § 34 des Bundesdatenschutzgesetz im Rahmen der "Scoring Novelle" zum 01.04.2010 wurden die Auskunftsrechte der Betroffenen verbessert. Mehr über die praktische Anwendung finden Sie im Beitrag "Scoring Novelle: Ihr gutes Recht – kostenlose Auskünfte über gespeicherte Personendaten". Hier der Gesetzestext im Wortlaut.
Lt. einer aktuellen Studie von Acronis sind die Backup- und Recoverystrategien von Unternehmen oft unzureichend. Die Sicherung der Unternehmensserver wird zwar ernst genommen, in Bezug auf die Arbeitsplätze / Workstations werden jedoch eklatante Mängel sichtbar.
Der irreführende Name "Scoring Novelle" im Rahmen aktueller Anpassungen des Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) mag dazu verleiten, sich mit dieser Änderung nicht näher zu befassen. Deren Nichtbeachtung kann für Unternehmer / Unternehmen ab dem 01.04.2010 fatale Folgen haben.
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